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In Nepal unternahmen wir eine 4-tägige Reise durch den Himalaya. Während der Reise habe ich einige Beiträge für unsere Mitarbeiterzeitung geschrieben. Dies ist einer davon:
„Das Verrückteste war, als ich für den Film allein mit einem Pferd an einem Seil über eine schmale, 100 Meter lange Hangebrücke laufen musste. Ich war erstaunt, dass das überhaupt ging, mit einem Pferd über so eine Hängebrücke zu gehen, aber das ist dort ganz normal. Überhaupt kein Problem. Der Boden der Brücke bestand aus einer Art Drahtgeflecht. Ich konnte direkt hindurchsehen, direkt nach unten, wo ein tosender Fluss herunterströmte. Die Seitenwände bestanden aus einer Art Maschendraht, der etwa einen Meter hoch war. Der Hinweg über die Brücke ging noch ganz gut, da half der Besitzer des Pferdes noch mit, in Gang zu kommen. Aber als ich auf der anderen Seite der Schlucht ankam, mussten wir wieder zurückgehen. Ich stand also alleine mit dem Gaul da. Der Rest der Crew und der Guide waren nur noch kleine Flecken auf der anderen Seite der Schlucht, weit außer Hörweite. Aber das Pferd wollte nicht mehr zurück. „Vergiss es“, dachte es sich wahrscheinlich, „wackelige Hängebrücke, tiefe Schlucht vor mir – ohne mich.“ Aber ich musste ja zurück. Für den Film! Denn dieser Film sorgt dafür, dass wir Schuhe verkaufen, also mussten wir einfach zurück. Und plötzlich steht man da als Tilburger mitten im Himalaya in seinem schicken Anzug am Rande einer 50 Meter tiefen Schlucht mit einem reißenden Wildwasserfluss darunter und zieht mit seinem ganzen Gewicht an den Zügeln eines Pferdes. Das Tier sperrte sich, wie man es nur in Cartoons sieht. Während ich wie ein Idiot zog, standen Furys Beine in der entgegengesetzten Richtung schräg im Sand. Es ist ja nicht so, dass ich in Panik geraten wäre oder so, aber ich habe mir schon gedacht: „Verdammt nochmal, ich werde hierbei noch sterben... aber ich muss auch Schuhe... verkaufen... Schuhe!!!“ Nachdem ich eine Minute lang herumgezogen habe, hatte ich eine Idee. Das Seil dieses Sturkopfes war etwa 2 m lang. Ich hab mich soweit ich konnte auf die Brücke gestellt. Und dann stand ich da und habe ausgestrahlt: „Das musst du schon selbst regeln, ich gehe dann jetzt, sieh selber zu, was du machst.“ Und dann, nach einem weiteren kleinen Ruck und einem 'tssk tssk huu', setzte sich das Pferd endlich in Bewegung.“
Kleiner Nachtrag: Es war allerdings ein sehr kleines Pferd... wirklich klein.... Ich habe mich fürs Foto draufgesetzt, und meine Füße haben nur ganz knapp über dem Boden gehangen. Heute, Jahre später, lachen sie mich immer noch dafür aus. Es sah auch ziemlich komisch aus. Für das Fotos hab ich sehr ernst ausgesehen, aber ich sah aus wie ein missglückter Lucky Luke.
Wenn wir für unsere Kampagne unterwegs sind, machen wir so einiges mit. Die Kampagnenfotos sind immer superschön, aber die Realität sieht oft anders aus.... Hier sind einige Schnappschüsse, die wir während unserer Reise gemacht haben. Wenn Sie sie anklicken, können Sie nachlesen, was darauf genau zu sehen ist.
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