Alles oder nichts für Van Bommel. 1983.

In den 1950er und 1960er Jahren herrschte ein harter Wettbewerb zwischen den Schuhherstellern. Infolgedessen gewannen die Schuheinzelhändler zunehmend an Einfluss und Macht. Dies äußerte sich u. a. im Aufkommen von eigenen Hausmarken. Die Schuhhändler verlangten, dass ihr eigener Name oder ihre Hausmarke in die Schuhe gestanzt wurde. Die Schuhfabrik van Bommel hatte keine andere Wahl, als dieser Forderung nachzukommen und produzierte in jenen Jahren für Dutzende von Hausmarken. Manchmal stand auf dem Schuh noch klein drauf, dass er von Van Bommel stammte, oft aber auch nicht.

Anfang der 1980er Jahre traf der Direktor Frans van Bommel eine grundlegende Entscheidung: Er stoppte mit dem Labeln für Hausmarken. In einer Zeit, in der die Globalisierung immer schneller voranschritt und das Marketing immer wichtiger wurde, musste Van Bommel alle Register ziehen, um seine eigene Marke zu fördern. Das würde aber nicht gelingen, wenn ein großer Teil der Schuhe die Fabrik mit privaten Labels von Einzelhändlern verließe. Frans nahm damit das Risiko in Kauf, dass seine Kunden ihre Schuhe bei einem anderen Hersteller bestellten. Die Schuhverkäufer in den Geschäften waren nicht glücklich über diese Entscheidung. Um einigen von ihnen entgegenzukommen, bot Frans an, lose Einlegesohlen zu den Schuhen mit ihrer Eigenmarke zu liefern.

(Bild unten: Einlegesohlenstempel für die von Van Bommel zwischen 1950 und 1980 hergestellten Eigenmarken (Die Stempel sind immer spiegelverkehrt. Zur besseren Lesbarkeit haben wir sie hier aber gespiegelt.)

Die Händler mussten die Van Bommel Einlegesohlen selbst aus jedem Schuh entfernen und dann die eigene Einlegesohle wieder einkleben. Wie zu erwarten, war das für die Händler viel zu aufwendig, sodass dies bald nicht mehr gefragt war. In den 1980er Jahren begann Frans van Bommel auch mit der Diversifizierung seiner Produkte. Er führte den Markennamen „Manhattan by Van Bommel“ ein, ein Label, unter dem modischere Schuhe verkauft wurden. Später wurde der Name aus rechtlichen Gründen in „New Generation Classics“ geändert. In dem Bestreben, mehr Regalfläche in den Schuhgeschäften zu erobern, trieb Frans die Produktdiversifizierung in den frühen 1990er Jahren weiter voran. Er führte „Van Bommel ultra fit“ ein, einen Schuh, der sich wie ein Sportschuh anfühlte, „Van Bommel discover“, einen eleganten Wanderschuh, und „Van Bommel nature“, einen umweltfreundlichen Schuh mit Öko-Label. 1996, drei Jahre vor seiner Pensionierung, lancierte Frans die Marke „Floris van Bommel“, benannt nach seinem mittleren Sohn, als Nachfolger der „New Generation Classics“-Linie.

(Bild oben: „Manhattan by Van Bommel“ – eine modernere Linie im Rahmen der klassischen Van Bommel Modelle in den 1980er Jahren.)

In den 1950er und 1960er Jahren herrschte ein harter Wettbewerb zwischen den Schuhherstellern. Infolgedessen gewannen die Schuheinzelhändler zunehmend an Einfluss und Macht. Dies äußerte sich u. a. im Aufkommen von eigenen Hausmarken. Die Schuhhändler verlangten, dass ihr eigener Name oder ihre Hausmarke in die Schuhe gestanzt wurde. Die Schuhfabrik van Bommel hatte keine andere Wahl, als dieser Forderung nachzukommen und produzierte in jenen Jahren für Dutzende von Hausmarken. Manchmal stand auf dem Schuh noch klein drauf, dass er von Van Bommel stammte, oft aber auch nicht.

Anfang der 1980er Jahre traf der Direktor Frans van Bommel eine grundlegende Entscheidung: Er stoppte mit dem Labeln für Hausmarken. In einer Zeit, in der die Globalisierung immer schneller voranschritt und das Marketing immer wichtiger wurde, musste Van Bommel alle Register ziehen, um seine eigene Marke zu fördern. Das würde aber nicht gelingen, wenn ein großer Teil der Schuhe die Fabrik mit privaten Labels von Einzelhändlern verließe. Frans nahm damit das Risiko in Kauf, dass seine Kunden ihre Schuhe bei einem anderen Hersteller bestellten. Die Schuhverkäufer in den Geschäften waren nicht glücklich über diese Entscheidung. Um einigen von ihnen entgegenzukommen, bot Frans an, lose Einlegesohlen zu den Schuhen mit ihrer Eigenmarke zu liefern.

(Bild unten: Einlegesohlenstempel für die von Van Bommel zwischen 1950 und 1980 hergestellten Eigenmarken (Die Stempel sind immer spiegelverkehrt. Zur besseren Lesbarkeit haben wir sie hier aber gespiegelt.)

Die Händler mussten die Van Bommel Einlegesohlen selbst aus jedem Schuh entfernen und dann die eigene Einlegesohle wieder einkleben. Wie zu erwarten, war das für die Händler viel zu aufwendig, sodass dies bald nicht mehr gefragt war. In den 1980er Jahren begann Frans van Bommel auch mit der Diversifizierung seiner Produkte. Er führte den Markennamen „Manhattan by Van Bommel“ ein, ein Label, unter dem modischere Schuhe verkauft wurden. Später wurde der Name aus rechtlichen Gründen in „New Generation Classics“ geändert. In dem Bestreben, mehr Regalfläche in den Schuhgeschäften zu erobern, trieb Frans die Produktdiversifizierung in den frühen 1990er Jahren weiter voran. Er führte „Van Bommel ultra fit“ ein, einen Schuh, der sich wie ein Sportschuh anfühlte, „Van Bommel discover“, einen eleganten Wanderschuh, und „Van Bommel nature“, einen umweltfreundlichen Schuh mit Öko-Label. 1996, drei Jahre vor seiner Pensionierung, lancierte Frans die Marke „Floris van Bommel“, benannt nach seinem mittleren Sohn, als Nachfolger der „New Generation Classics“-Linie.

(Bild oben: „Manhattan by Van Bommel“ – eine modernere Linie im Rahmen der klassischen Van Bommel Modelle in den 1980er Jahren.)

null